Falls es jemanden interessiert: hier mal meine Verweigerung:
Darlegung der Gründe für die Gewissensentscheidung, den Kriegsdienst zu verweigern!
Den Entschluss, den Kriegsdienst zu verweigern habe ich erst gefasst, als ich von meiner Musterung im Kreiswehrersatzamt in Würzburg erfahren habe. Ich überlegte mir, wie der Dienst bei der Bundeswehr eigentlich aussieht, und was während der Wehrdienstzeit alles auf mich zukommen wird. Dabei fiel mir ein, dass ein Einsatz bei der Bundeswehr, wie auch bei allen anderen Armeen der Welt, zwangsläufig den Gebrauch der Waffe sowohl zur Verteidigung als auch zum Angriff mit sich zieht. Tagtäglich berichten sowohl die Zeitung, das Fernsehen, verschiedene Zeitschriften und alle sonstigen Medien von Todesfällen. Ursachen dieser Todesfälle sind zu einem großen Teil Schiessereien oder sonstige Fälle, in denen Waffen benutzt werden. Berichte dieser Art rufen bei mir oft tiefe Empörung und meistens auch Unverständnis für die Sachlage hervor. Ich kann mir schon alleine deswegen nicht vorstellen, persönlich jemanden zu töten oder ansehen zu müssen, wie Menschen durch Waffengewalt sterben. Wie bereits im Lebenslauf erwähnt, verbrachte ich ca. 9 Jahre meiner Schulzeit im Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Der Träger der Schule, die Benediktinerabtei Münsterschwarzach, legt in ihrer Schule besonderen Wert auf ein christliches und friedliches Miteinanderleben. Fast die gesamte Zeit der Bewusstwerdung meines Lebens wurde somit besonders durch die christliche Erziehung und den Grundsatz „Du sollst nicht töten“ geprägt. Mein Großvater, der ein sehr engagierter Kirchgänger war, und als Organist, Lektor und Kirchenpfleger sehr aktiv im christlichen Gemeindeleben war, überzeugte mich ebenfalls davon, dass nur Gott Leben nehmen darf, und dass der Mensch alles in seiner Kraft stehende tun sollte, um Leben zu schützen und zu retten. Meiner Auffassung nach sollte deswegen der Umgang mit Waffen jeglicher Art eher vermieden werden, als diesen irgendwo in den Armeen der Welt zu lernen. Weiterhin ist es meine feste und unerschütterliche Überzeugung, dass irgendeine Form von Gewalt, die ja meistens durch den Gebrauch von Waffen nur noch schlimmer wird, meist nur Gegengewalt hervorruft. Probleme, die ja in unserem Leben unvermeidlich sind, können fast immer durch ein offenes Gespräch beigelegt werden, sowohl im Privatleben als auch in der Politik bzw. der Maschinerie der Diplomatie. Falls aber solch ein offenes Gespräch nicht fruchten sollte, kann man immer noch dritte zu Rate hinzuziehen, und wenn die streitenden Parteien vernünftig sind, werden sie dem Urteil eines Unparteiischen folgen. Dieses Prinzip ist sogar in der Charta der Vereinten Nationen festgelegt, die in jedem Krisengebiet versuche, durch Verhandlungen und Schiedsgerichte eine friedliche Lösung herbeizuführen. Schon allein aus diesen Gründen halte ich eine Zivildienst in einem sozialen Gebiet bei genauerer Betrachtung für sinnvoller als den Wehrdienst. Ein weiterer, schwerwiegender Punkt bei meiner Entscheidung ist die Sinnlosigkeit des Krieges. Dieser Punkt wurde mir besonders kürzlich wieder sehr bewusst, als wir in unserem Schulunterricht mehrmals auf die Themen des 2. Weltkriegs, der Zerstörung von Städten oder der Befreiung eines Konzentrationslagers zu sprechen kamen. Da ich mich, durch diese Ereignisse angeregt, einmal genauer über den 2. Weltkrieg informiert habe, ist mir somit erst richtig klargeworden, welche schlimme Ereignisse der Krieg für ein Land bedeutet. Sowohl damals als auch heute ist der leidtragende Teil eines Krieges fast ausschließlich immer die Zivilbevölkerung, die meistens nicht einmal erfährt, wofür ihre Machthaber kämpfen, bzw. kämpfen lassen. Besonders betroffen von Kriegen sind immer die ärmsten Länder der Welt, die durch den Krieg sowohl viele ihrer Menschen verlieren, aber auch gleichzeitig mühsam errichtete Güter, Städte oder sonstige Einrichtungen zerstört sehen. Mein Großvater, der im 2. Weltkrieg vornehmlich an der damaligen Ostfront stationiert war, hat mich in Sachen Krieg ebenfalls sehr erschüttert. Aus seinen Erzählungen heraus hörte man immer wieder, wie grausam die Kriegsgegner miteinander umgegangen sind, und wie sinnlos jener Krieg doch war. Nach meiner Überzeugung wäre jedes Geldmittel, das in Krieg oder in der Rüstung verwendet wird, besser angelegt, wenn man es sozial schwächeren Menschen irgendwo auf der Welt, z.B. in der Form der Entwicklungshilfe, zukommen lassen würde. Da ich persönlich den Frieden als eines der großen Ziele der Menschheit empfinde, könnte ich mir somit kaum vorstellen, mit der Waffe in der Hand zu dienen. Gewalt, Waffen und Krieg sind somit meist Ausdruck eines schwachen Gewissens. Nur wer ein starkes Gewissen hat, kann auf Gewalt verzichten, und auch andere von deren Sinnlosigkeit überzeugen. Gewaltverzicht ist zwar manchmal mit körperlichen Leid verbunden, doch sehe ich eine psychische Belastung als weitaus schlimmer an. Wunden am Körper heilen mit der Zeit; Verletzungen in der Seele dagegen haben ewig Bestand. Aufgrund reiflicher Überlegung und aller dargestellten Gesichtspunkte bin ich mir selbst und meinem Gewissen gegenüber verpflichtet, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern.
auch nicht schlecht. man könnte ja fast mal alle unsere verweigerungen veröffentlichen für all die, die sie noch kopieren wollen - so lange das damit eben klappt
hmm ich steh grad vor einem kleinen problem: ich hab versucht in canada anzurufen nur leider war da nur der anrufbeantworter da. soweit ich das erkennen konnte hat die nette frau da gesagt dass sie von irgendwann bis einschliesslich irgendwann geschlossen haben. und genau da liegt das problem, weil ich muss ja wissen wann ich wieder da anrufen kann. ich hab mir den anrufbeantworter auch schon fünfmal angehört und werd immer noch nicht schlau daraus. könnte da irgendjemand der mehr ahnung von französisch hat mal dort anrufen und sich den anrufbeantworter anhören? kostet mit 01015 davor nur 1,5 cent pro minute also auch nicht mehr wie ein ortsgespräch. ich schreib einfach mal die nummer her wär cool
also da war der gleiche anrufbeantworter dran. diesmal hab ich vendredi gehört und nach der zahl avril also muss es entweder der zweiundzwanzigste oder der neunundzwanzigste sein. ansonsten gäbs noch die "enfants de la terre" ungefähr 100 km östlich von montreal die steht auch in der liste drin also is des wahrscheinlich schon vergeben und sonst gibts nix in quebec
Zum Vorschlag einer Verweigerung in der Abi-Zeitung:
Maachma halt ne Parodie, wie z.B:
"blablabla...solange die Türkei nicht in der EU ist, können Spannungen auftreten, undich kann es nicht mit meinem Magen vereinbaren, auf Menschen zu schießen, welche zu Hause in ihren landwirtschaftlichen Betrieben Dönertiere halten oder Buden (die mit den schnurbärtigen Leuten innen drin) nach Deutschland exportieren...blablabla" _______________________________________ Shut up and ROCK !!!